Hinweise zum Druck von WMS/WMTS Diensten
Abgeschnittene Beschriftung beim WMS Druck
Problem: fehlende Ortsbeschriftung im Druck von WMS Ebenen
Erläuterung:
die Ursache des Problems liegt beim anbietenden WMS. Dieser berücksichtigt beim Zeichnen der Bilder offenbar nur die Geometrien, die exakt im angeforderten Bildausschnitt liegen (*), nicht aber jene, die knapp außerhalb liegen und deren Symbolik/Darstellung noch in den angeforderten Bildausschnitt hineinragt. Im konkreten Fall fehlt der Text, sobald der Ankerpunkt den Kartenausschnitt "verlässt". Auf der Karte in der cardo-Oberfläche können Sie das nachstellen, indem Sie den Text schrittweise zur linken Seite hinaus schieben. Ab einem gewissen Punkt wird der Text dann verschwinden, obwohl eigentlich noch ein gutes Stück von ihm sichtbar sein sollte.
Im cardo werden Vektor-Datenquellen intern immer mit einem gewissen Puffer um den angeforderten Bildausschnitt herum abgefragt, um das Auftreten solcher Effekte zu minimieren.
---------
(*) Das "exakt" stimmt in dem Fall wahrscheinlich nicht ganz. Vermutlich macht der Dienst sogar auch einen kleinen Puffer um den angeforderten Kartenausschnitt. Im Maßstab 1:3000 verschwindet der Text "Annaberg-Buchholz" z.B. erst, wenn das "An" links hinaus geschoben ist. Da das eine merkwürdige Stelle für einen Ankerpunkt wäre, wird der Ankerpunkt schon linksbündig vor dem "A" liegen und ein kleiner Pufferbereich existieren, so wie oben beschrieben. Für Texte ist dieser Puffer-Bereich allerdings nicht ausreichend groß.
Lösung:
Die grundhafte Lösung wäre, sich an den Dienstanbieter zu wenden und anzufragen, ob es möglich ist, die Einstellungen seitens des Anbieters so zu modifizieren, dass die Texte möglichst immer in den Kartenausschnitten sichtbar sind (also Pufferbereich entsprechend vergrößern).
Ein Workaround wäre, statt des WMS-Dienstes den WMTS-Dienst (OGC WMTS Dienst (Iwan7)) einzubinden.
Was beim Drucken des WebAtlas-WMS-Dienstes auch noch ungünstig ist und durch Verwendung des WMTS zum Drucken umgangen wird, ist die Maßstabsbeschränkung in den nahen Zoomstufen (kleine Maßstabszahl). Der WMTS ist so implementiert, dass er den bestmöglichen Zoom-Level abruft und ggf. das Bild noch weiter stretcht.
