Querschnittsprofile erstellen

Diese App erstellt Querprofile eines Fließgewässers. Der Anwender kann diese durch einfache Kartenabfrage generieren und hinterher im Profil anpassen.

Weiterhin besteht die Möglichkeit aus der Querprofil-Anwendung heraus zu einem Querprofil einen Gewässerabschnitt zur Verwaltung und Anzeige der hydraulischen Leistungsfähigkeit zu erzeugen.

 qprofil_08.png

Hinweis:

Zur Erstellung eines Querprofils wird ein Digitales Geländemodell benötigt. Der Nutzer muss darauf Zugiff im Themenbaum haben. Die Erstellung eines Querprofils geht auch ohne das das DGM in der Karte sichtbar ist.

Hinweis für Administratoren

An der DGM Ebene muss der Layertag DGM_SOURCE_LAYER_NN vergeben werden. Dies richten Sie im cardo Managementcenter an der jeweiligen Ebene ein.

Oberfläche
Vorgehensweise zur Erstellung eines neuen Querprofils
  1. Klick auf den Button neues Querprofil erstellen
  2. Erfassen eines Querschnittes in der Karte durch Setzen eines Start- und Endpunktes über einem Fließgewässer.
    qprofil_02.png
  3. Das neue Profil wird in die Anwendung übernommen.
  4. Es öffnet sich automatisch die Geometrie des Querprofils zum bearbeiten und anpassen.
    qprofil_03.png
  5. Wenn das Querprofil oberhalb der Nulllinie liegt erhalten Sie folgende Meldung:
    qprofil_04.png
  6. Eine Anpassung der Linie ist durch den Nutzer erforderlich,
  7. Einzelne Punkte des Profils können angepasst werden. Dazu ist auf das Profil zu klicken und den Stützpunkt an die jeweilie Position zu schieben.
    qprofil_05.png
  8. Über den Verschieben-Button können Sie das Querprofil "im Ganzen" entsprechend verschieben. Dazu klickt der Nutzer auf den Button Verschieben und setzt die Maus neben die Linie (Mauszeiger verwandelt sich in eine Hand) und verschiebt das Profil. Bereiche unter der Nulllinie werden nun gefüllt dargestellt.
    qprofil_06.png
  9. Übernehmen Sie Ihre Anpassungen.
  10. Über die Buttons b_pfeil_ober_untergrenze.png können Sie die linke und rechte Grenze im Querprofil setzen.
  11. Dazu ist auf den jeweiligen Button zu klicken und im Profil an die betreffende Stelle erneut zu klicken.
    querprofil_grenze.png
  12. Die Grenze wird als rote Linie dargestellt.
  13. Beachten Sie, dass die Grenze über der Nulllinie gezeichnet werden muss.
  14. Passen Sie nun ggf. den Titel an und notieren Sie weitere Parameter (Bemerkung, Sohlgefälle (dies wird ebenfalls aus der Karte übernommen) und Rauigkeit, Abflussquerschnitt und Benetzter Umfang werden automatisch berechnet und können über den Taschenrechner-Button übernommen werden - eigene Anpassungen können durchgeführt werden (werden rot dargestellt))
    qprofil_07.png
  15. Speichern Sie Ihr Querprofil.
  16. Über den Button Geometrie bearbeiten, können Sie erneut das Querprofil bearbeiten.
Abschnitt zur hydraulischen Leitfähigkeit in der Gewässerabschnitts-Anwendung zum Querprofil verwalten

Die Informationen zur hydraulischen Leitfähigkeit können direkt an die Anwendung Gewässerabschnitte weitergereicht werden. Dazu sind entsprechende Buttons vorhanden, die sich hinter diesem Button b_drei_schwarze_punkte.png verbirgen.

Abschnitt anlegen - legt einen neuen Gewässerabschnitt in der Anwendung Gewässerabschnitte an

  • ist nur aktiv, wenn noch kein Abschnitt in der Anwendung Gewässerabschnitte hinterlegt wurde
  • beim Anklicken wird die Gewässerabschnitts-Anwendung gestartet und ein Leistungsfähigkeitsabschnitt am Schnittpunkt Querprofl-Gewässer erzeugt.
  • Anschließend ist die Länge des Abschnitts auf den gewünschten Bereich anzupassen. Dazu ist in die Karte zu klicken und der Punkt auf einen Abschnitt zu vergrößern.
    querprofil_abschnitt_anlegen2.png

  • Die Referenz zum Gewässerabschnitt wird am Querprofil hinterlegt.

querprofil_abschnitt_anlegen.png

Hinweis: Sobald ein Abschnitt mit dem Querprofil verknüpft ist, wird diese Option inaktiv und die anderen drei Aktionen werden aktiv.

querprofil_abschnitt_anzeigen.png

 Abschnitt anzeigen

  • öffnet die Gewässerabschnitts-Anwendung und fokussiert den mit dem Querprofil referenzierten Datensatz.
  • Wird der referenzierte Datensatz nicht mehr gefunden (weil der Abschnitt in der Abschnitts-Anwendung gelöscht wurde), wird die Referenz am Querprofil gelöscht. Anschließend wird die erste Option wieder aktiv

Abschnitt updaten

  • überschreibt die Daten am Abschnitt mit denen, die aktuell am Querprofil stehen.
  • ist der referenzierte Abschnitt nicht mehr vorhanden, kommt eine entsprechende Meldung -> dann ist die Funktion "Abschnitt anzeigen" aufzurufen, dadurch wird die Referenz entfernt und ein neuer Abschnitt kann erstellt werden.

Abschnitt löschen

  • löscht den Abschnitt in der Gewässerabschnitts-Anwendung und entfernt anschließend die Referenz zum Abschnitt vom Querprofil.
  • ist der referenzierte Abschnitt nicht mehr vorhanden, kommt eine entsprechende Meldung -> dann ist die Funktion "Abschnitt anzeigen" aufzurufen, dadurch wird die Referenz auch noch entfernt.
Rauhigkeit

[Quelle: http://www.spektrum.de/lexikon/geographie/rauigkeit/6430]

In der Flussmorphologie der gesamte Fließwiderstand in einem natürlichen Fließgewässer. Die Rauigkeit setzt sich aus verschiedenen Teilwiderständen zusammen. Es sind Ufer- von Sohlenwiderständen zu unterscheiden. Die Sohlenwiderstände sind wiederum in Oberflächen- und Formrauigkeit zu differenzieren. Die Oberflächenrauheit beschreibt die Energieverluste infolge der Korngrößendurchmesser des anstehenden Substrats an der Gerinnebettoberfläche. Sie wird auch als Kornwiderstand oder Kornrauheit bezeichnet. Je größer die Kornfraktionen, desto höher die Energieverluste. Entscheidend ist die Gerinnetiefe, die ins Verhältnis zum größten Korndurchmesser gesetzt werden muss. An größeren Gewässern kann u.U. auch sehr dicht stehende, die Durchströmung der bewachsenen Flächen des Gerinnequerschnitts fast komplett unterbindende Gehölzvegetation als Oberflächenrauheit angesehen werden, das gleiche gilt für umfangreiche krautige Wasservegetation kleinerer Fließgewässer. Die Formrauheit beschreibt dagegen Energieverluste infolge verschiedener strömungswirksamer Ufer- und Sohlenstrukturen wie Bänke usw. und vegetationsbedingter Strukturen (z.B. Wurzelgeflecht). Die Formrauigkeit wird daher oftmals auch als Strukturrauheit oder Formwiderstand bezeichnet. Sie lässt sich noch weiter nach typischen Formrauheitskomponenten infolge der Laufform und somit der Laufkrümmung, dem Totholz usw. unterteilen. Zur Erfassung der Widerstände des Gerinnes existieren diverse Berechnungsverfahren. Fließwiderstände können jedoch kaum exakt erfasst werden, da in natürlichen Gerinnen keine konstanten Werte vorkommen.